Wie lange sollte mein Kind am Smartphone sitzen? Wann sollte es fernsehen dürfen? Sollte es dann auch noch Fortnite zocken?

Das alles sind sehr individuelle Fragen, die vom Alter abhängen, dem Charakter, der Beziehung, den schulischen Leistungen und den alternativen Freizeitbeschäftigungen. Es sollten aber in jedem Fall feste Zeiten vereinbart werden.

Um diese verbindlich zu gestalten, lohnt sich ein Mediennutzungsvertrag. Hier können klare Regeln miteinander vereinbart werden. Das ist besonders wichtig, da man so dem Kind einen gewissen Spielraum lässt und man so über die Mediennutzung ins Gespräch kommt. Die Kinder halten sich so eher daran, da sie so ernst genommen werden. Auch hier kann es natürlich zum Konflikt kommen, aber die Kinder halten sich eher daran, da sie die Regeln mitgestalten dürfen.

Hier kann man zum Beispiel auch eine pro und kontra-Liste erstellen, die für die Nutzungsdauer einzelner Geräte, Medien und Apps sprechen und so eine Gesamtdauer berechnen. Diese sollte dann natürlich kritisch geprüft werden. Dies werde ich in einem separaten Artikel nochmals beleuchten.

Aber nicht nur die Bildschirmzeit lässt sich hier festlegen und besprechen. Der Mediennutzungsvertrag bietet auch die Möglichkeit über altersangemessene Inhalte, das Verhalten im Internet, Sicherheit im Netz oder über Handyfreie Zeiten in der Familie zu sprechen.

Tipp: Gehe nicht alle sieben Punkte auf einmal durch. Vereinbare mit deinen Kindern jeweils einen Termin für mindestens 20 Minuten und gehe die Punkte einzeln durch. So habt ihr nicht zu viel Stress auf einmal, könnt eure Vereinbarungen überdenken und kommt öfter ins Gespräch. Auch Zusatzregeln können dann so nach und nach ergänzt werden (auch für Eltern ;))

Viel Erfolg bei der Erstellung des Mediennutzungsvertrag! (klick)

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